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Samstag, 3. März 2018

Paranormale Ermittlung am Ochsenkopf in der Eifel (19.08.2017)


Wie bereits am Ende unseres Berichtes zur Untersuchung am 06.08.2016 angedeutet, wollten wir im Folgejahr (also 2017) eine paranormale Ermittlung bei den vier gesprengten Bunkeranlagen am Ochsenkopf im Kampfgebiet Hürtgenwald durchführen. 
Während der ersten Termine im „Hürtgenwald“ hatten wir bislang uns einer einzigen Location gewidmet. Jener, wo wir dieses Bild im Jahre 2014 aufnahmen und welches recht bekannt wurde.



Bevor es zu dem eigentlichen Bericht der heutigen Untersuchung kommt noch eine Anmerkung zu eben jenem obigen Bild. Es handelt sich um eine Infrarot-Aufnahme und der sich zeigende Schatten mit einer recht menschlichen Silhouette ist nicht zu erklären. Es wurden zu jenem Zeitpunkt im Unterstand keinerlei Bilder mit Blitz gemacht oder gar eine Lichtquelle auf der linken Seite eingeschaltet. Die Situation wurde auch bei einem anderen Termin nachgestellt und Perspektiven geprüft. Keine rationale Erklärung wurde gefunden. 

Interessanterweise wurde bei einer Folge von Haunted Australia (u.a. mit Robb Demerest (bekannt aus Ghosthunter International) und Allen Tiller) ein ähnlicher Schatten aufgenommen. Ebenfalls bei einer Infrarot-Aufnahme.


Wir halten auch diese Aufnahme des Teams für äußerst interessant und es ist mitunter eine der ganz wenigen Serien im TV, die man als glaubwürdig einstufen kann. Leider gab es bislang nur eine Staffel; TAPS/Ghost Hunters war auch sehr interessant, aber sie verloren ab der 2. Staffel ihre Glaubwürdigkeit, da Fakes mitunter eingebaut wurden. Hier kommt ein Link, wo wir dieses Bild explizit besprochen haben: >>>>Link<<<<


So, nun aber mal endlich zum eigentlichen Bericht unserer paranormalen Ermittlung am 19.08.2017:  

Zufälligerweise wurde im Mai 2017 im Rahmen der TV-Serie „Haunted – Seelen ohne Frieden“ über Bunker des Hürtgenwaldes berichtet, wo zwei Geocacher von paranormalen Aktivitäten berichteten. Hierüber wurde u.a. im Express berichtet: https://www.express.de/news/promi-und-show/gaga-oder-echt--sky-du-mont-gruselt-sich-vor-bunker-in-der-eifel-26967506?dmcid=sm_fb , wo u.a. auch unsere obige mit veröffentlicht wurde.

Dabei handelt es sich zwar auch um den Hürtgenwald, aber in diesem Fall um einen ganz anderen Bereich. Wir untersuchten am 19.08.2017 die gesprengten Bunkeranlagen und somit die nicht mehr „intakten“. Wobei „intakt“ viel zu viel verspricht und man lieber davon sprechen sollte: Nicht gesprengt. Der Bereich, wo die beiden Geocacher ihre Erfahrungen sammelten, steht bei uns noch auf der „To-Do-Liste“. Da es jedoch in dem gesamten Kampfgebiet Hürtgenwald Ende 1944 zu Kampfhandlungen und immens vielen Todesopfern kam, könnte sich paranormale Aktivität nicht nur auf einen bestimmten Punkt beschränken. 

Die grundlegende Frage die sich an sich auch stellt ist, ob es sich bei diesen „paranormalen Aktivitäten“ denn auch wirklich um Geister handelt. Denn beispielsweise das Geräusch, welches viele als MG-Feuer identifizieren wollen (zB die beiden Geocacher) konnten wir bei einer unserer ersten Ermittlungen als Geräusch von Motorsägen definieren (u.a. auch von einem naheliegenden Sägewerk). Natürlich liegen zwischen diesem und jenem Ort einiges an Kilometer, aber wir befinden uns in einem Waldgebiet, wo immer wieder auch abgeholzt wird. Auch könnte das Knattern von Motorrädern ein solches Geräusch verursachen, wenn man sich nicht damit auskennt. Daher muss man immer vorsichtig sein, wenn man etwas per se als paranormal betitelt.

Allerdings wollen wir auf etwas anderes hinaus: Gerade bei so Örtlichkeiten wo immens viel Leid und Tod aufgetreten sind, wurden auch zwangsläufig immens viele Emotionen und somit wurde auch viel emotionale Energie freigesetzt, so dass es nicht unmöglich erscheint, dass sich derartige Emotionen/Energien an solchen Orten festsetzen könnten. Vielleicht sind gerade jene Erscheinungen vor Ort, von denen manche Besucher berichten auch nur Abbilder der Vergangenheit….?! Zeitfenster? Ein Thema, welches sicherlich mal bei TomsTalk Mystery behandelt werden wird. 

Aber auch das Wissen um Leid/Tod/Tragödien, die in bestimmten Bereichen oder Locations stattfanden, kann zu einer nicht immer objektiven Wahrnehmung führen. Gerade auch deswegen wird unser Team im Vorfeld von paranormalen Untersuchungen (nach Möglichkeit) nicht vollständig über bestehende Mythen/Geschichten/Ereignisse einer Location informiert – so kann man unbeeinflusster agieren und die Ergebnisse können dann umso interessanter sein.

Bevor es nun philosophisch wird und das eigentliche Thema dieses Berichtes verloren geht:

Für unsere Untersuchung am 19.08.2017 traf sich unser Team am naheliegenden Wanderparkplatz. Unser Team setzt sich heute aus Thomas, Kerstin, Claudia, Tom und Bella zusammen. Biggi und Frank, die zunächst auch kommen wollten, waren leider krankheitsbedingt verhindert. 

Wir waren sehr gespannt darauf, wie gerade Bella sich hier verhalten würde. Denn –wie bereits vorstehend erwähnt- handelt es sich um eine Örtlichkeit, wo sich vor über 70 Jahren sehr emotionale Tragödien abspielten und sollten noch Emotionen aufzufinden sein, würde unsere Bella wohl reagieren… oder nicht? Eine Thematik über die man kontrovers diskutieren kann. Es wird ja vielfach immer und überall behauptet (auch von Geisterjägern), dass besonders Katzen und Hunde anfällig für paranormale Aktivitäten sind. Warum dies nicht wirklich zutrifft wird in diesem Video erklärt und dort wird auch eine interessante These aufgestellt:


Trotz dessen, dass wir eben die These vertreten (s. Video), dass Geister für Hunde, Katzen und andere Tiere dann eher zu etwas Normalem gehören und atypische Reaktionen dieser Tiere oftmals etwas mit ihrem Naturell und Charakter zu tun haben, nehmen wir unsere Bella sehr gerne mit und beobachten dabei auch ihr Verhalten. Aufgrund ihrer Vorgeschichte (ehemals rumänische Straßenhündin) engagiert sich unser Team auch im Auslandstierschutz; Bella ist eine anfangs ängstlich und sehr vorsichtig agierende Hündin, die sehr aufmerksam ist und viel beobachtet. Daher finden wir sie ideal als Teammitglied.

Die Wetteraussichten für diesen Tag waren noch ideal und Regen war erst für die Abendstunden angesagt, so dass wir frohen Mutes waren, die Ermittlungen im Trocknen durchführen zu können, da wir im frühen Nachmittag uns trafen. 

Wer nun erstmals einen unserer Berichte liest und sonst von uns noch nichts kennt denkt sich nun bestimmt: Wie nachmittags? Wieso denn nachmittags? Alle paranormalen Ermittlungen/ Untersuchungen finden doch immer abends bzw. nachts statt und überhaupt kommen die Geister doch erst nachts „aus ihren Verstecken“. Dies entbehrt der kulturgeschichtlichen Überlieferungen und Mythen – also reinen menschlichen Anschauungen und Vorstellungen. Zur Ehrenrettung dieser Ansichten muss aber erwähnt werden, dass es einzig Sinn macht, dass man Untersuchungen am Abend bzw. in der Nacht eher durchführt, weil die Quantität der Umweltgeräusche dann minimierter ist und unsere Sinne weniger abgelenkt werden. Aber man muss bei der Entscheidung, ob man am Tage oder in der Nacht die Ermittlungen durchführt auch die Beschaffenheiten einer Location berücksichtigen. Gerade nun hier in diesem Waldbereich wäre es mehr als fahrlässig in der Dunkelheit zu agieren, da es doch viele Gefahrenquellen (Stolperfallen u.a.) gab und man dann doch mehr damit beschäftigt ist darauf zu achten, wo man bewegt.

Hinsichtlich der These, dass Geister doch erst nachts aus ihren „Verstecken“ kommen bzw. zur Geisterstunde um Mitternacht aktiv werden so handelt es sich hierbei um einen reinen Mythos (gleiches gilt für die „Dämonenstunde“, die ja um 3 Uhr morgens sein soll). Wenn Ihr Interesse an einer Erklärung habt oder mit uns diskutieren wollt, dann kommt in unsere Facebook-Gruppe über diesen >>>>LINK<<<<.

Nachdem wir uns kurz besprachen, packten wir unser notwendiges Equipment und machten uns auf den Fußmarsch in den Wald hinein. Für unsere Bella war es recht aufregend, überall neue Eindrücke und Gerüche. Thomas und Kerstin waren nun erstmalig hier.  

Anders als wie bei der Begehung im letzten Jahr, hatten wir dieses Mal nicht so direkt das Gefühl beobachtet zu werden. Es kam auch zu keinen Sichtungen auf dem Weg zum ersten Bunker.







Unser erstes Etappenziel ist der Bunker, wo wir letztes Jahr schon waren. Alle vier Mitglieder des Teams machten zunächst Fotos (Fullspektrum, Infrarot sowie „normale“). Bella erkundete währenddessen auf eigene Faust den unmittelbaren Bereich um den Bunker herum, aber ohne uns aus den Augen zu verlieren. Sie ist sehr darauf bedacht, dass ihre „Herde“ beinander bleibt – sie hat Hütehundgene in sich, die gut ausgeprägt sind. 

Nach etwa 20 Minuten gingen wir zu der aktiven Untersuchung über und starteten direkt mit den Tonaufnahmen, nachdem wir drei EMF-Messgeräte ausgelegt hatten. Wir stellten Fragen konkrete, aber auch mit allgemeinem Inhalt. Nachdem es zu keinerlei Reaktionen kam, beschlossen wir hier abzubrechen und weiterzuziehen. 

Da vom zweiten Bunker noch weniger übrig war gingen wir direkt dazu über zu unserem dritten Etappenziel weiterzugehen. Kurz vor einer Biegung konnten wir schon die Reste entdecken.

Thomas und Tom gingen zusammen mit Bella vor, während Kerstin und Claudia folgten. Der Bunker bzw. der Rest davon war nicht sonderlich groß. Wir suchten uns einen Ort, wo wir unser Equipment ablegen konnten, als wir feststellten, dass unsere Bella plötzlich weg war. Sie war allerdings noch in Hörweite, so dass sie nach wenigen Rufen angerannt kam. Bislang zeigte sie kein sonderliches auffälliges und für sie dann atypisches Verhalten. Dafür aber meldete sich Kerstin, dass sie unweit vom Bunker Fotos machte und sie dabei ein Unwohlsein überkam – welches sich aber nur in einem bestimmten Bereich „meldete“. Thomas fing dann direkt an, Fotoaufnahmen zu machen und Claudia sowie Tom griffen zu den EMF-Messgeräten, um zu schauen, ob sich in diesem Bereich bzw. auch direkt bei Kerstin ein elektromagnetisches Feld befindet. Das Ergebnis war leider negativ. 







Daraufhin entschlossen wir uns, dass Tom zusammen mit Bella unmittelbar beim Bunker eine Tonaufnahme durchführen solle. Thomas und Claudia blieben bei Kerstin und aktivierten die EMF-Messgeräte; sollte sie nochmals das Unwohlsein überkommen, so waren zumindest beide zur Stelle, um sich um sie zu kümmern.

In unmittelbarer Nähe zum Bunker musste man aufpassen, dass man nicht eines der unzähligen Grabungslöcher geriet – ein positiver Effekt, wenn man bei Tageslicht eine Begehung bzw. auch Ermittlung dann durchführt. Denn in der Dunkelheit könnte man sich hier recht leicht die Knochen brechen. Die Löcher scheinen menschengemacht zu sein und von Reliktsammlern und Geocachern zu stammen, die noch hoffen, hier irgendwelche Überbleibsel zu finden. 










Nachdem Tom einen guten Platz fand, setzte sich Bella neben ihn. Er legte noch zwei EMF-Messgeräte aus und nach einem kurzen Moment der Stille begann er mit der Befragung. Dabei wurden Fragen auf Deutsch sowie Englisch und auch auf Jiddisch gestellt. Die Fragen waren teils allgemeiner, aber auch konkreter Art, u.a. mit Bezug zu den in den Kampfverbänden eingesetzten Einheiten. Während der Befragung zeigten die Messgeräte, wie auch Bella keine Reaktionen. Ob wir auf den Tonaufnahmen etwas haben, sollte die spätere Auswertung zeigen.

Nach etwa 10 Minuten begaben sich Bella und Tom wieder zu den anderen und wir wollten dann weiter, um unser viertes und für heute letztes Etappenziel zu erreichen. Kurz nach Verlassen des Bunkerbereichs verflog das Gefühl des Unwohlseins bei Kerstin. 

Dieser letzte Bunker lag mitten im Wald und quasi geradewegs auf dem Rückweg Richtung des Parkplatzes, wo wir uns zu Beginn trafen.

Bei dem Marsch durch den Wald merkte man Bella förmlich an, dass sie sich hier wohl fühlte und auch so an sich ist sie in der Zeit, seit dem sie bei Cloodyund Tom lebt (Okt. 2016) richtig aufgeblüht. Denn eines darf man dabei nicht vergessen, sie ist eine ehem. Straßenhündin aus Rumänien und hatte das Glück, dass man sie im Sommer 2016 aus einem vollkommen überfüllten örtlichen Tierheim (ca. 500-600 Hunde) in Suceava herausholte. 

Nach etwa 10 Minuten kamen wir bei unserem letzten Ziel an. Imposant war dieser nach all den Jahren nach wie vor.






Wir machten auch hier einiges an Bildern in den unterschiedlichen Lichtwellenbereichen sowie auch Videoaufnahmen. Auch wurde hier eine aktive Untersuchung inkl. Fragerunde vorgenommen. Wie auch bei den anderen Etappenzielen blieben die Geräte ohne erkennbare Reaktion. Nach etwa 30 Minuten brachen wir ab und beschlossen zum Parkplatz zurückzukehren. Zumal mittlerweile dunkle Wolken aufzogen.
Kurz bevor wir beim Parkplatz ankamen fielen die ersten Regentropfen und es kam zu einem Wolkenbruch.  
Unser Zeitplan passte haargenau und wir beendeten die Untersuchung am frühen Abend. 
Nach Auswertung des gesamten Materials können wir keine wirklichen Anzeichen dafür finden, dass es hier paranormale Aktivität geben kann. Da ist unsere bisherige „Hürtgenwald-Location“ schon interessanter.
Bei dem nächsten Hürtgenwald-Termin, den wir für 2018 ansetzen, wollen wir die noch intakten Bunker in einem anderen Bereich des Kampfgebietes „besuchen“. Ob wir da mehr „Glück“ haben? Wir wollen schauen und abwarten – die Erwartungshaltung werden wir jedenfalls, wie immer, auf ein Minimum reduziert halten. 


Ein kurzes Schlusswort und Hinweis:
Sicherlich wundern sich manche von euch, warum wir nicht auch auf Geräte und Apps zurückgreifen, mit denen man Live-Kommunikationen durchführen „kann“. Zum einen arbeiten die Apps mit integrierten Datenbanken, die willkürlich –entsprechend ihrer Programmierung- etwas auswerfen und da hat kein Geist seine Hände im Spiel (gilt übrigens auch für das Portal, da es eben nur mit einer vorgeschalten App/Spiritbox arbeiten kann) und ein GhostRadio/SpiritBox in erster Linie beim Abscannen von Radiofrequenzen Bruchstücke von Sendungen einfängt und auswirft. Gerade bei der „Live-Kommunikation“ ist es enorm trügerisch, was man da meint zu hören, da unser Gehirn allzu gern aus Silben situationsbedingte Wörter/Satzfetzen bildet. Mehr zu dem Thema findet ihr im Channel von TomsTalkMystery.

Unsere Ansprüche an Ergebnisse sind recht hoch und wir möchten mit unseren Berichten und Dokus auch keine Unterhaltungsserie darbieten, sondern ermitteln und aufklären (in jeglicher Richtung). Shows sind nicht so unser Ding.

Tom - Ghosthunter-NRWUP & RLP





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