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Sonntag, 1. Dezember 2019

Myrtles Plantation (Reihe: Geistergeschichten USA) #spukort #geisterort #tomstalkmystery

Ghosthunting besteht für mich (Tom) nicht nur daraus, dass man paranormale Phänomene auf Locations oder Privathaushalten untersucht und dem Ganzen auf den Grund geht, sondern es gibt auch vieles drum herum, was äußerst interessant sein kann – daher beschäftigte ich mich auch schon lange vor meiner aktiven Zeit als Geisterjäger mit Themen aus der paranormalen „Welt“. Allein schon viele Geschichten von Geistern, die sich auf diesen und jenen Locations auf der ganzen Welt verteilt existieren, machen die Thematik für jemanden, der aktiv tätig ist, äußerst interessant und natürlich treibt einen die Frage dann um: Stimmen diese Geschichten? Nicht zuletzt auch deswegen waren wir dieses Jahr im Hoia Baciu Forrest in Rumänien, welchen ich kommendes Jahr erneut besuchen werde, um die Ermittlungen fortzusetzen. Aber heute geht es um eine andere Location.

Eine dieser Locations ist die Myrtles Plantage in Louisiana (USA) – www.mytlesplantation.com.


Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts von General David Bradford begründet und teils erbaut. 1820 ging sie dann in den Besitz von Clarke Woodruff über, um dann nur wenige Jahre oder um genauer zu sein 14 Jahre später erneut die Besitzverhältnisse zu wechseln. Neuer Eigentümer wurde Mr. Ruffin Stirling, der den Bau des Hauses zudem dann vollendete. Heute wird das Haupthaus als Bed-and-Breakfast-Pension betrieben. Ich bin nun bei weitem kein Kunstexperte, aber ich würde sagen, dass die Zimmer in einem früh victorianischen Stil gehalten sind. Eines der Zimmer, welches ihr hier seht, kann man pro Nacht für 290 USD buchen.



Im Übrigen gilt Myrtles Plantation als eine der most haunted locations. Warum sie diesen Titel trägt, wird nun verraten:

Es kursieren Erzählungen, wonach die Location zwischen 10-12 Geister beherbergen soll, darunter soll die Vielzahl von Morden herstammen und die paranormalen Aktivitäten setzen sich bis heute fort.

Fangen wir mal mit einer der bekanntesten Geschichten der Myrtles Plantation  an und zwar handelt sie vom Sklavenmädchen Chloe. Sie diente im Haus von Clarke und Sara Woodruff. Im Haus lebten auch die drei Kinder der Woodruffs, Cornelia, Mary Octavia und James.

Leider gibt es verschiedene Versionen, die zu dem führten, was dann ausschlaggebend geschehen sein soll:

Eine Version der mündlichen Überlieferungen ist jene, dass Chloe eine unfreiwillige Geliebte des Hausherren, Clarke Woodfruff, war und solch eine „Stellung“ war nach allen Seiten hin schwierig. Bei den übrigen Sklaven einer Plantage waren die Geliebten der Hausherren, auch wenn es unfreiwillig war, nicht immer vertrauensvoll und galten als potentielle Spione. Weiterhin handelt eine Geschichte davon, dass sie als „Haussklavin“ beim Lauschen von geschäftlichen Gesprächen an verschlossenen Türen erwischt wurde. Ihr wurde daraufhin ein Ohr abgeschnitten, was aber eine seinerzeit übliche Bestrafungsmethode darstellte. Seither trug sie immer einen grünen „Turban“, um das fehlende Ohr zu überdecken. Auf den grünen Turban komm ich später nochmals zurück.
Im Laufe der Zeit erkrankte die Familie an Gelbfieber. Den Überlieferungen nach soll dann das Sklavenmädchen Chloe einen Kuchen gebacken haben, der aufgrund der  Verwechslung einer Zutat von Extrakten aus gekochten und reduzierten Oleanderblättern enthielt. Diese waren jedoch giftig, so dass Sara, die Ehefrau von Clarke und zwei Töchter daran starben.  Es gibt eine Version der Geschichte, die besagt, dass sie den Kuchen backte, um der Familie eine Freude zu bereiten, eine andere besagte, dass sie den Kuchen backte, weil eine der Töchter Geburtstag hatte. Auch sind die Überlieferungen uneins, ob aufgrund einer Verwechslung oder mit Absicht die giftige Zutat in den Kuchen gelangte. Jedenfalls war das Ergebnis der Tod der drei Personen (wobei es auch eine Geschichte gibt, die lediglich von zwei Toten berichtet).

Aufgrund dieses Vorfalles soll Chloe von anderen Sklaven der Plantage gehängt und später in den Mississippi geworfen worden sein, um einer Kollektivstrafe zu entgehen, da sie Angst hatten, mit dem Tod der Personen in Verbindung gebracht zu werden.

Seit dem wird immer wieder ein Geist mit einem grünen Turban auf der Plantage gesichtet. Es gibt auch eine alte s/w-Aufnahme


die offensichtlich eine Gestalt zeigt. Dieses Foto wurde von einer Besucherin der Plantage aufgenommen, die erst nach der Entwicklung des Fotos die „Gestalt“ sah.

Es gibt auch noch eine weitere Aufnahme aus der neueren Zeit,


dazu werde ich aber weiter unten noch eingehen, da ich diese einer Analyse unterziehen werde. Nun aber zurück:

Chloes Geist soll in der Folgezeit und bis in die Gegenwart hinein immer wieder gesehen worden sein. Dabei wird auch vereinzelt berichtet, dass zugleich auch Kindergeschrei gehört wird. Während ich dies hier schreibe fällt mir eine Gegebenheit von einer eigenen paranormalen Untersuchung ein, die wir 2018 durchführten (Landesirrenanstalt Domjüchsee). Dort nahmen wir auch „Kindergeschrei“ auf, was sich aber als der Ruf eines Waldkauzes (steht als Todesbote) entpuppte. Daher könnte die Möglichkeit auch bestehen, dass dieses Kindergeschrei, welches beim Auftreten von Chloe zugleich zu hören war, evtl. auf Waldkauzrufe zurückgeführt werden könnte. Keine Erklärung, nur eine Möglichkeit.

Zu Chloe gibt es auch eine besondere Geschichte, die sich 1987 so zugetragen haben soll: Eine Besucherin, die auf der Plantage nächtigte, soll mitten in der Nacht von einer Farbigen mit einem Kerzenständer mit brennenden Kerzen und einem grünen Turban auf dem Kopf geweckt worden sein. Nachdem sie die erste Panik überwand, versuchte sie die Besucherin, die von den Flammen der Kerzen angeleuchtet wurde, zu berühren, wodurch sie sich dann augenblicklich auflöste und verschwand.

Was ist dran an den Geschichten zu Chloe? Historisch gesehen könnte es schwierig werden, da es keinen Beweis dafür gibt, dass es sie wirklich gab. Dies ist gerade daher seltsam, da eigentlich die Sklavenhalter Buch über ihr „Menschen-Eigentum“ führten, also Verbuchung der Einnahmen und Ausgaben durch An- oder Verkauf von Sklaven. Wenn es Geburten auf Plantagen gab, wurde dies auch vermerkt. Trug sie evtl. einen anderen Namen, der sich durch die Überlieferungen veränderte? Ich weiss es nicht, aber so an sich sind es interessante Überlieferungen. Denn es gibt gerade in den Südstaaten viele Geschichten von Sklaven, die immer wieder auf Plantagen bzw. den Herrenhäusern auftauchen sollen. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Geschichte, die ich vor einigen Jahren mal las, wo man abends, immer zu einer bestimmten Mondphase an einem noch heute stehenden Baum drei erhängte Gestalten (Sklaven) sehen soll. 

Bevor ich nun von der eigentlichen Geschichte abdrifte und auch aus bereits weiterem Material zu anderen Geistergeschichten aus den USA was erzähle, rudere ich mal zurück und wie ich ja weiter oben schon erwähnte, sollen sich auf der Plantage weitere Geister (bis zu 10-12) dort aufhalten.

Im Haus und dem Anwesen wurde vereinzelt mal der Geist einer jungen Indianerin gesehen. Man führt dies darauf zurück, dass das Haus auf einer alten ehemaligen indianischen Begräbnisstätte errichtet worden sei.

Auch sollen immer wieder Kinder auf der Plantage und im Haus wahrgenommen und auch gesehen werden. Besucher hören Kinderlachen und bei Sichtungen wird von einem jungen Mädchen in einem Nachthemd gesprochen. Könnte es sich dabei evtl. um Cornelia Woodroff handeln, eine der Töchter, die durch den vergifteten Kuchen von Chloe starb? Auch gibt es eine Überlieferung, wonach ein junges Mädchen Menschen, die in dem Haus nächtigen, besuchen soll. Ob es sich aber um Cornelia Woodroff handelt, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden, aber evtl. könnten auch zwei Geistermädchen auf der Plantage auftauchen. Zwei? Ja, weil es gibt eine Geschichte, wonach ein Mädchen im Rahmen eines Voodoo-Rituals Ende der 1860er Jahre verstorben sei und sich jedes Mal dann bemerkbar macht bzw. erscheint, wenn jemand in dem Zimmer nächtigt, wo sie verstarb.
Während des Amerikanischen Bürgerkrieges, der bis Mitte der 1860er Jahre ging, plünderten Nordtstaatler (Union) das Anwesen. Dabei kam es zu einer Schießerei und es sollen drei von ihnen dort zu Tode gekommen sein. Noch heute wird erzählt, dass sich im Haus ein großer Blutfleck in Form eine menschlichen Körpers ins Holz „eingebrannt“ hat, der bis heut zu sehen ist und an Intensität nicht verliert, trotz Reinigungsversuche. Leider konnte ich bei meiner Recherche keine Aufnahme dieses Blutflecks finden; man stößt lediglich auf eine Aufnahme, die aber aus der Loyd Hall Plantagion in Cheneyville in Louisiana stammt; dem gleichen Bundesstaat, wo Myrtles Plantagion liegt. Die Geschichten der Loyd Hall Plantagion werden in einem der nächsten Artikel behandelt.


Könnte hier evtl. eine Vermischung der Geschichten im Laufe der Zeit stattgefunden haben? Sollte mal jemand Myrtles Plantagion besuchen, würde ich mich freuen, eine Aufnahme des „Blutflecks“ zu erhalten.

In der Eingangshalle des Herrenhauses befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Treppenaufgangs ein großer Spiegel. In diesem Spiegel sollen sich immer mal wieder die drei unglücksseligen Opfer von Chloe zeigen, entweder als schemenhafte Gestalten oder sich Handabdrücke abzeichnen. Es soll Augenzeugenberichte und „Beweis“-Fotos geben. Hier eine Auswahl:



Über Google könnt ihr Euch eine Vielzahl von Fotos anschauen, wenn ihr die Schlagwörter „mirror myrtles plantagion ghost pictures“ eingebt.

Das Auftauchen der Phänomene nur in diesem einen Spiegel soll darauf zurückgeführt werden und da spielt eine alte These mit, dass man nach dem Tode eines Menschen die Spiegel in einem Haus verhüllte und dabei lediglich diesen einen Spiegel aussparte – ob Absicht oder Versehen, kann nicht gesagt werden.  Kurz zu der These: Man geht dazu über sämtliche Spiegel in einem Haus zu verhüllen, manche verhüllen auch nur die Spiegel im dem Sterbezimmer, damit die Seele des Verstorbenen sich auf dem Wege ins Jenseits nicht verirrt und dann in einem Spiegel „verschwindet“. Spiegel gelten bei manchen Thesen auch als „Übergangsportale“. Spiegel kommen in vielen Geschichten vor, beispielsweise bei dem Mythos von „Bloody Mary“ (mehr Infos zu diesem Mythos erhaltet ihr hier).

Ausflug beendet und zurück zur Myrtles Plantagion:

Manche Pensionsgäste berichten auch von schweren Schritten auf der Treppe die zusammen mit Knarzen des Treppengeländers einhergeht. Sie enden aber auf dem letzten Drittel der Treppe und zwar an der Stelle, wo William Drew Winter tot zusammenbrach, nachdem er Minuten vorher auf der Veranda tödlich angeschossen wurde. Er schleppte sich dann noch hoch auf die Treppe, wobei er sich am Geländer hochzog.

Auch soll es in dem Raum, wo das Klavier steht, zu paranormalen Aktivitäten kommen. Manche Besucher berichten, dass sie das Klavier spielen hören und zwar immer wieder ansatzweise das gleiche Musikstück (welches, war bei der Recherche nicht ermittelbar). Wenn sie jedoch den Raum betreten, verstummt das Klavier abrupt und geht man hinaus, beginnt es erneut zu spielen.
Weitere Geister, die sich dort aufhalten, stammen von Opfern unglücklicher Tode und Unfälle, so beispielsweise soll ein Sohn eines Besitzers während eines Sturms ums Leben gekommen sein, da er im angrenzenden Fluss ertrank.

Ferner wird zu guter Letzt noch von der Sichtung einer Frau in einem Ballkleid berichtet, die allerdings keine Interaktionen vornahm und ihres Weges ging. Als Ghosthunter spricht man bei Interaktionen von intelligentem oder aktivem Spuk. Passiver Spuk wären Phänomene / Sichtungen, die immer exakt an einer gleichen Stelle zur gleichen Zeit vorkommen. Beispielsweise die gleiche Strecke, die „abgelaufen“ wird oder Schrittgeräusche, wie zB die Phänomene auf der Treppe, von der ich etwas weiter oben schreibe. Wenn man alle Geschichten der Myrtles Plantagion betrachtet, so gibt es eine Mischung aus aktiven (intelligentem) und passivem Spuk.

Ein Teil der Geschichten hat es auch in die TV-Serie „Unsolved Mysteries“ (S07E22 ab Min. 09:01) geschafft. In dieser älteren Serie, die ähnlich wie „Haunted – Seelen ohne Frieden“ oder „Paranormale Erlebnisse – Stars erzählen“ (Serien bei TLC / A&E) aufgebaut ist, werden paranormale Geschichten und Cold Cases behandelt.

In diesem Zusammenhang mit der TV-Serie ist zu erwähnen, dass das Produktionsteam selber davon berichtete, dass es zu ungewöhnlichen Phänomenen kam. Eines davon war, dass während der Produktion die Möbel in einem der Räume umgestellt wurden und nachdem man nach einer Pause dorthin zurückkehrte, standen die verrückten Möbelstücke wieder an der alten Stelle. Dieses Phänomen trat mehrfach auf. Nur leider kam niemand auf die Idee Kameras aufzustellen und laufen zu lassen, um aufzunehmen, was in dem Zimmer vorging, während sich niemand dort aufhielt. Dies ist für mich nicht nachvollziehbar, denn dies wäre doch die perfekte Möglichkeit gewesen, mal etwas aufzunehmen. Daher muss ich leider sagen, dass ich diese Geschichte, die während der Aufnahmen zur TV-Serie vorfiel, mit sehr viel Fragezeichen versehen muss.

Ein weiteres Phänomen, von dem Mitglieder des Produktionsteams berichteten, bezog sich darauf, dass zigfach Equipment den Dienst verweigerte.

Myrtles Plantagion war auch in bekannten Ghosthunter-Serien Gegenstand paranormaler Ermittlungen:

Beispielsweise bei Ghost Adventures (Geister Detektive / Zak Bagans) S09E02 oder 2005 bei TAPS / Ghost Hunters (S02E01). Zur letztgenannten Serie muss ich dann aber leider auch sagen, dass nachdem die erste Staffel schon glaubwürdig war, man aber ab der 2. Staffel dazu neigte, bei manchen Phänomenen nachzuhelfen. So beispielsweise bei einer Aufnahme in den ehemaligen Baracken der Sklaven, wo sich eine Tischlampe bewegt haben soll; diese Sequenz wurde später als Fake entlarvt. Hier der Link zur Analyse des Debunked-Videos.

Bevor ich nun hier mein Abschlussfazit über eine der „most haunted locations“ schreibe, komm ich zurück auf meine anfängliche Ankündigung bzgl. eines weiteren Fotos.



Dieses Foto findet sich auch auf der Homepage der Myrtles Plantagion und stammt aus neuerer Zeit. Ich erlaube mir hier mal eine Analyse dieses Fotos vorzunehmen und kann dem vorwegnehmen, dass es nicht wirklich als paranormal eingestuft werden kann. Bei der ersten Inaugenscheinnahme fällt auf, dass der Geist sich im Haus befinden muss, da sich die Erscheinung hinter der Pflanze befindet und rechts von der Tür und unten durch den unteren Teil des Fensters „abgeschnitten wird“. Folglich steht er dahinter. Wie man dann bei genauerer Betrachtung erkennen kann, liegen u.a. die unteren Querstreifen des Kleides vor den Streben der Glaseinfassung, also folglich würde sich der Geist dann vor der Türe befinden. Aber wo sind dann die Füße? Es kann auch kein Geist sein, der sich in dem Fenster  nur spiegelt, denn dagegen sprechen auch die Querstreifen des Kleides, die auf den Streben „verlaufen“. Die Streben haben keine Spiegelfunktion. Auch noch weitere Punkte sprechen gegen ein echtes Geisterfoto. Von daher ist das Foto ein Fake.

Abschlussfazit:

Ich persönlich würde schon gern mal mit meinem Team dort eine Untersuchung vornehmen, um diesen Geschichten auf den Grund zu gehen, da die in ein oder andere schon interessant ist. Gerade auch um auf dieser Location eine Langzeituntersuchung vorzunehmen, mit vielen stationären Kameras. Es kursieren im Internet so einige neuere Fotos und Videos mit „Geistern“ der Myrtles Plantagion, aber leider sind diese Aufnahmen (wie so oft) sehr unscharf und verschwommen, so dass sie nicht wirklich aussagefähig sind. Die schwarz/weiss-Aufnahme, die ich eingangs zeigte, mag die interessantere der gesamten Aufnahmen sein. Leider gibt es keine Vergleichsaufnahme von kurz davor und kurz danach.

Ob es dort aber wirklich spukt? Kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, die Möglichkeit kann aber bestehen.

Euer Tom

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Sonntag, 24. November 2019

Wie schauen Infrarot- und Fullspektrum-Fotoaufnahmen aus? #geisterjagd #geisterjäger #ghosthunter

Unser Team von Ghosthunter NRWUP & RLP - Die Geisterjäger aus NRW und RLP möchte Euch mit dem nachfolgenden Video erklären, wie zum einen die Bilder aussehen, wie in unterschiedlichen Lichtwellenbereichen aufnehmen, mit einer Anlayse auf eines unserer Bilder eingehen und auch zeigen, wie Bilder aussehen, die eigentlich in die "Mülltonne" gehören, da sie Bildfehler / aufnahmetechnische Fehler aufweisen.

Samstag, 17. März 2018

Geisterjäger Tom Pedall in der Sendung "Faktenchecker"

Für ein paar Tage ist die Sendung online abrufbar, wo ich für ein Interview zur Verfügung stand :-)
 
Link zur Sendung: >>>>hier klicken<<<< 

#faktenchecker #rtl #ghosthunter #geisterjagd #schlossburg #geisterfoto #spukort #traustdudich

Samstag, 3. März 2018

Paranormale Ermittlung am Ochsenkopf in der Eifel (19.08.2017)


Wie bereits am Ende unseres Berichtes zur Untersuchung am 06.08.2016 angedeutet, wollten wir im Folgejahr (also 2017) eine paranormale Ermittlung bei den vier gesprengten Bunkeranlagen am Ochsenkopf im Kampfgebiet Hürtgenwald durchführen. 
Während der ersten Termine im „Hürtgenwald“ hatten wir bislang uns einer einzigen Location gewidmet. Jener, wo wir dieses Bild im Jahre 2014 aufnahmen und welches recht bekannt wurde.



Bevor es zu dem eigentlichen Bericht der heutigen Untersuchung kommt noch eine Anmerkung zu eben jenem obigen Bild. Es handelt sich um eine Infrarot-Aufnahme und der sich zeigende Schatten mit einer recht menschlichen Silhouette ist nicht zu erklären. Es wurden zu jenem Zeitpunkt im Unterstand keinerlei Bilder mit Blitz gemacht oder gar eine Lichtquelle auf der linken Seite eingeschaltet. Die Situation wurde auch bei einem anderen Termin nachgestellt und Perspektiven geprüft. Keine rationale Erklärung wurde gefunden. 

Interessanterweise wurde bei einer Folge von Haunted Australia (u.a. mit Robb Demerest (bekannt aus Ghosthunter International) und Allen Tiller) ein ähnlicher Schatten aufgenommen. Ebenfalls bei einer Infrarot-Aufnahme.


Wir halten auch diese Aufnahme des Teams für äußerst interessant und es ist mitunter eine der ganz wenigen Serien im TV, die man als glaubwürdig einstufen kann. Leider gab es bislang nur eine Staffel; TAPS/Ghost Hunters war auch sehr interessant, aber sie verloren ab der 2. Staffel ihre Glaubwürdigkeit, da Fakes mitunter eingebaut wurden. Hier kommt ein Link, wo wir dieses Bild explizit besprochen haben: >>>>Link<<<<


So, nun aber mal endlich zum eigentlichen Bericht unserer paranormalen Ermittlung am 19.08.2017:  

Zufälligerweise wurde im Mai 2017 im Rahmen der TV-Serie „Haunted – Seelen ohne Frieden“ über Bunker des Hürtgenwaldes berichtet, wo zwei Geocacher von paranormalen Aktivitäten berichteten. Hierüber wurde u.a. im Express berichtet: https://www.express.de/news/promi-und-show/gaga-oder-echt--sky-du-mont-gruselt-sich-vor-bunker-in-der-eifel-26967506?dmcid=sm_fb , wo u.a. auch unsere obige mit veröffentlicht wurde.

Dabei handelt es sich zwar auch um den Hürtgenwald, aber in diesem Fall um einen ganz anderen Bereich. Wir untersuchten am 19.08.2017 die gesprengten Bunkeranlagen und somit die nicht mehr „intakten“. Wobei „intakt“ viel zu viel verspricht und man lieber davon sprechen sollte: Nicht gesprengt. Der Bereich, wo die beiden Geocacher ihre Erfahrungen sammelten, steht bei uns noch auf der „To-Do-Liste“. Da es jedoch in dem gesamten Kampfgebiet Hürtgenwald Ende 1944 zu Kampfhandlungen und immens vielen Todesopfern kam, könnte sich paranormale Aktivität nicht nur auf einen bestimmten Punkt beschränken. 

Die grundlegende Frage die sich an sich auch stellt ist, ob es sich bei diesen „paranormalen Aktivitäten“ denn auch wirklich um Geister handelt. Denn beispielsweise das Geräusch, welches viele als MG-Feuer identifizieren wollen (zB die beiden Geocacher) konnten wir bei einer unserer ersten Ermittlungen als Geräusch von Motorsägen definieren (u.a. auch von einem naheliegenden Sägewerk). Natürlich liegen zwischen diesem und jenem Ort einiges an Kilometer, aber wir befinden uns in einem Waldgebiet, wo immer wieder auch abgeholzt wird. Auch könnte das Knattern von Motorrädern ein solches Geräusch verursachen, wenn man sich nicht damit auskennt. Daher muss man immer vorsichtig sein, wenn man etwas per se als paranormal betitelt.

Allerdings wollen wir auf etwas anderes hinaus: Gerade bei so Örtlichkeiten wo immens viel Leid und Tod aufgetreten sind, wurden auch zwangsläufig immens viele Emotionen und somit wurde auch viel emotionale Energie freigesetzt, so dass es nicht unmöglich erscheint, dass sich derartige Emotionen/Energien an solchen Orten festsetzen könnten. Vielleicht sind gerade jene Erscheinungen vor Ort, von denen manche Besucher berichten auch nur Abbilder der Vergangenheit….?! Zeitfenster? Ein Thema, welches sicherlich mal bei TomsTalk Mystery behandelt werden wird. 

Aber auch das Wissen um Leid/Tod/Tragödien, die in bestimmten Bereichen oder Locations stattfanden, kann zu einer nicht immer objektiven Wahrnehmung führen. Gerade auch deswegen wird unser Team im Vorfeld von paranormalen Untersuchungen (nach Möglichkeit) nicht vollständig über bestehende Mythen/Geschichten/Ereignisse einer Location informiert – so kann man unbeeinflusster agieren und die Ergebnisse können dann umso interessanter sein.

Bevor es nun philosophisch wird und das eigentliche Thema dieses Berichtes verloren geht:

Für unsere Untersuchung am 19.08.2017 traf sich unser Team am naheliegenden Wanderparkplatz. Unser Team setzt sich heute aus Thomas, Kerstin, Claudia, Tom und Bella zusammen. Biggi und Frank, die zunächst auch kommen wollten, waren leider krankheitsbedingt verhindert. 

Wir waren sehr gespannt darauf, wie gerade Bella sich hier verhalten würde. Denn –wie bereits vorstehend erwähnt- handelt es sich um eine Örtlichkeit, wo sich vor über 70 Jahren sehr emotionale Tragödien abspielten und sollten noch Emotionen aufzufinden sein, würde unsere Bella wohl reagieren… oder nicht? Eine Thematik über die man kontrovers diskutieren kann. Es wird ja vielfach immer und überall behauptet (auch von Geisterjägern), dass besonders Katzen und Hunde anfällig für paranormale Aktivitäten sind. Warum dies nicht wirklich zutrifft wird in diesem Video erklärt und dort wird auch eine interessante These aufgestellt:


Trotz dessen, dass wir eben die These vertreten (s. Video), dass Geister für Hunde, Katzen und andere Tiere dann eher zu etwas Normalem gehören und atypische Reaktionen dieser Tiere oftmals etwas mit ihrem Naturell und Charakter zu tun haben, nehmen wir unsere Bella sehr gerne mit und beobachten dabei auch ihr Verhalten. Aufgrund ihrer Vorgeschichte (ehemals rumänische Straßenhündin) engagiert sich unser Team auch im Auslandstierschutz; Bella ist eine anfangs ängstlich und sehr vorsichtig agierende Hündin, die sehr aufmerksam ist und viel beobachtet. Daher finden wir sie ideal als Teammitglied.

Die Wetteraussichten für diesen Tag waren noch ideal und Regen war erst für die Abendstunden angesagt, so dass wir frohen Mutes waren, die Ermittlungen im Trocknen durchführen zu können, da wir im frühen Nachmittag uns trafen. 

Wer nun erstmals einen unserer Berichte liest und sonst von uns noch nichts kennt denkt sich nun bestimmt: Wie nachmittags? Wieso denn nachmittags? Alle paranormalen Ermittlungen/ Untersuchungen finden doch immer abends bzw. nachts statt und überhaupt kommen die Geister doch erst nachts „aus ihren Verstecken“. Dies entbehrt der kulturgeschichtlichen Überlieferungen und Mythen – also reinen menschlichen Anschauungen und Vorstellungen. Zur Ehrenrettung dieser Ansichten muss aber erwähnt werden, dass es einzig Sinn macht, dass man Untersuchungen am Abend bzw. in der Nacht eher durchführt, weil die Quantität der Umweltgeräusche dann minimierter ist und unsere Sinne weniger abgelenkt werden. Aber man muss bei der Entscheidung, ob man am Tage oder in der Nacht die Ermittlungen durchführt auch die Beschaffenheiten einer Location berücksichtigen. Gerade nun hier in diesem Waldbereich wäre es mehr als fahrlässig in der Dunkelheit zu agieren, da es doch viele Gefahrenquellen (Stolperfallen u.a.) gab und man dann doch mehr damit beschäftigt ist darauf zu achten, wo man bewegt.

Hinsichtlich der These, dass Geister doch erst nachts aus ihren „Verstecken“ kommen bzw. zur Geisterstunde um Mitternacht aktiv werden so handelt es sich hierbei um einen reinen Mythos (gleiches gilt für die „Dämonenstunde“, die ja um 3 Uhr morgens sein soll). Wenn Ihr Interesse an einer Erklärung habt oder mit uns diskutieren wollt, dann kommt in unsere Facebook-Gruppe über diesen >>>>LINK<<<<.

Nachdem wir uns kurz besprachen, packten wir unser notwendiges Equipment und machten uns auf den Fußmarsch in den Wald hinein. Für unsere Bella war es recht aufregend, überall neue Eindrücke und Gerüche. Thomas und Kerstin waren nun erstmalig hier.  

Anders als wie bei der Begehung im letzten Jahr, hatten wir dieses Mal nicht so direkt das Gefühl beobachtet zu werden. Es kam auch zu keinen Sichtungen auf dem Weg zum ersten Bunker.







Unser erstes Etappenziel ist der Bunker, wo wir letztes Jahr schon waren. Alle vier Mitglieder des Teams machten zunächst Fotos (Fullspektrum, Infrarot sowie „normale“). Bella erkundete währenddessen auf eigene Faust den unmittelbaren Bereich um den Bunker herum, aber ohne uns aus den Augen zu verlieren. Sie ist sehr darauf bedacht, dass ihre „Herde“ beinander bleibt – sie hat Hütehundgene in sich, die gut ausgeprägt sind. 

Nach etwa 20 Minuten gingen wir zu der aktiven Untersuchung über und starteten direkt mit den Tonaufnahmen, nachdem wir drei EMF-Messgeräte ausgelegt hatten. Wir stellten Fragen konkrete, aber auch mit allgemeinem Inhalt. Nachdem es zu keinerlei Reaktionen kam, beschlossen wir hier abzubrechen und weiterzuziehen. 

Da vom zweiten Bunker noch weniger übrig war gingen wir direkt dazu über zu unserem dritten Etappenziel weiterzugehen. Kurz vor einer Biegung konnten wir schon die Reste entdecken.

Thomas und Tom gingen zusammen mit Bella vor, während Kerstin und Claudia folgten. Der Bunker bzw. der Rest davon war nicht sonderlich groß. Wir suchten uns einen Ort, wo wir unser Equipment ablegen konnten, als wir feststellten, dass unsere Bella plötzlich weg war. Sie war allerdings noch in Hörweite, so dass sie nach wenigen Rufen angerannt kam. Bislang zeigte sie kein sonderliches auffälliges und für sie dann atypisches Verhalten. Dafür aber meldete sich Kerstin, dass sie unweit vom Bunker Fotos machte und sie dabei ein Unwohlsein überkam – welches sich aber nur in einem bestimmten Bereich „meldete“. Thomas fing dann direkt an, Fotoaufnahmen zu machen und Claudia sowie Tom griffen zu den EMF-Messgeräten, um zu schauen, ob sich in diesem Bereich bzw. auch direkt bei Kerstin ein elektromagnetisches Feld befindet. Das Ergebnis war leider negativ. 







Daraufhin entschlossen wir uns, dass Tom zusammen mit Bella unmittelbar beim Bunker eine Tonaufnahme durchführen solle. Thomas und Claudia blieben bei Kerstin und aktivierten die EMF-Messgeräte; sollte sie nochmals das Unwohlsein überkommen, so waren zumindest beide zur Stelle, um sich um sie zu kümmern.

In unmittelbarer Nähe zum Bunker musste man aufpassen, dass man nicht eines der unzähligen Grabungslöcher geriet – ein positiver Effekt, wenn man bei Tageslicht eine Begehung bzw. auch Ermittlung dann durchführt. Denn in der Dunkelheit könnte man sich hier recht leicht die Knochen brechen. Die Löcher scheinen menschengemacht zu sein und von Reliktsammlern und Geocachern zu stammen, die noch hoffen, hier irgendwelche Überbleibsel zu finden. 










Nachdem Tom einen guten Platz fand, setzte sich Bella neben ihn. Er legte noch zwei EMF-Messgeräte aus und nach einem kurzen Moment der Stille begann er mit der Befragung. Dabei wurden Fragen auf Deutsch sowie Englisch und auch auf Jiddisch gestellt. Die Fragen waren teils allgemeiner, aber auch konkreter Art, u.a. mit Bezug zu den in den Kampfverbänden eingesetzten Einheiten. Während der Befragung zeigten die Messgeräte, wie auch Bella keine Reaktionen. Ob wir auf den Tonaufnahmen etwas haben, sollte die spätere Auswertung zeigen.

Nach etwa 10 Minuten begaben sich Bella und Tom wieder zu den anderen und wir wollten dann weiter, um unser viertes und für heute letztes Etappenziel zu erreichen. Kurz nach Verlassen des Bunkerbereichs verflog das Gefühl des Unwohlseins bei Kerstin. 

Dieser letzte Bunker lag mitten im Wald und quasi geradewegs auf dem Rückweg Richtung des Parkplatzes, wo wir uns zu Beginn trafen.

Bei dem Marsch durch den Wald merkte man Bella förmlich an, dass sie sich hier wohl fühlte und auch so an sich ist sie in der Zeit, seit dem sie bei Cloodyund Tom lebt (Okt. 2016) richtig aufgeblüht. Denn eines darf man dabei nicht vergessen, sie ist eine ehem. Straßenhündin aus Rumänien und hatte das Glück, dass man sie im Sommer 2016 aus einem vollkommen überfüllten örtlichen Tierheim (ca. 500-600 Hunde) in Suceava herausholte. 

Nach etwa 10 Minuten kamen wir bei unserem letzten Ziel an. Imposant war dieser nach all den Jahren nach wie vor.






Wir machten auch hier einiges an Bildern in den unterschiedlichen Lichtwellenbereichen sowie auch Videoaufnahmen. Auch wurde hier eine aktive Untersuchung inkl. Fragerunde vorgenommen. Wie auch bei den anderen Etappenzielen blieben die Geräte ohne erkennbare Reaktion. Nach etwa 30 Minuten brachen wir ab und beschlossen zum Parkplatz zurückzukehren. Zumal mittlerweile dunkle Wolken aufzogen.
Kurz bevor wir beim Parkplatz ankamen fielen die ersten Regentropfen und es kam zu einem Wolkenbruch.  
Unser Zeitplan passte haargenau und wir beendeten die Untersuchung am frühen Abend. 
Nach Auswertung des gesamten Materials können wir keine wirklichen Anzeichen dafür finden, dass es hier paranormale Aktivität geben kann. Da ist unsere bisherige „Hürtgenwald-Location“ schon interessanter.
Bei dem nächsten Hürtgenwald-Termin, den wir für 2018 ansetzen, wollen wir die noch intakten Bunker in einem anderen Bereich des Kampfgebietes „besuchen“. Ob wir da mehr „Glück“ haben? Wir wollen schauen und abwarten – die Erwartungshaltung werden wir jedenfalls, wie immer, auf ein Minimum reduziert halten. 


Ein kurzes Schlusswort und Hinweis:
Sicherlich wundern sich manche von euch, warum wir nicht auch auf Geräte und Apps zurückgreifen, mit denen man Live-Kommunikationen durchführen „kann“. Zum einen arbeiten die Apps mit integrierten Datenbanken, die willkürlich –entsprechend ihrer Programmierung- etwas auswerfen und da hat kein Geist seine Hände im Spiel (gilt übrigens auch für das Portal, da es eben nur mit einer vorgeschalten App/Spiritbox arbeiten kann) und ein GhostRadio/SpiritBox in erster Linie beim Abscannen von Radiofrequenzen Bruchstücke von Sendungen einfängt und auswirft. Gerade bei der „Live-Kommunikation“ ist es enorm trügerisch, was man da meint zu hören, da unser Gehirn allzu gern aus Silben situationsbedingte Wörter/Satzfetzen bildet. Mehr zu dem Thema findet ihr im Channel von TomsTalkMystery.

Unsere Ansprüche an Ergebnisse sind recht hoch und wir möchten mit unseren Berichten und Dokus auch keine Unterhaltungsserie darbieten, sondern ermitteln und aufklären (in jeglicher Richtung). Shows sind nicht so unser Ding.

Tom - Ghosthunter-NRWUP & RLP